Der Juni ist der Stolzmonat

Schwarz-Rot-Goldene Flaggen auf der Straße? Ist denn schon wieder Fußball-WM oder -EM? Hab‘ ich das etwa verpasst? So mag sich der ein oder andere weniger internetaffine Deutsche vielleicht gefragt haben. Dieses Jahr hat nämlich zum ersten Mal der „Stolzmonat“ stattgefunden und er wird künftig jedes Jahr im Juni gefeiert werden. Es geht darum, einen Monat lang seinen Stolz auf das Land, die Kultur oder auch seinen Stolz, Deutscher zu sein, ins Internet und auf die Straße zu tragen. Dies kann durch die normale Nationalflagge oder durch eine extra entworfene Stolzmonat-Flagge mit mehr Farbabstufungen gezeigt werden. Auch Menschen anderer Nationen haben sich dieser in Deutschland gestarteten Aktion angeschlossen und präsentieren sich Stolz mit den Farben ihres Landes. So ist der Stolzmonat bereits eine internationale Größe geworden.

Wie ist der Stolzmonat entstanden?

Beim Stolzmonat handelt es sich um eine Graswurzelbewegung. Den Startschuss gaben einige Youtuber und Podcaster. Nachdem Twitter immer mehr durch engagierte Leute mit Aufrufen, Memes und Stolzmonat-Flaggen überflutet wurde, schlossen sich immer mehr Menschen an und #Stolzmonat war tagelang auf Platz 1 der Twitter-Trends.

Für Profilbilder im Internet gab es hier einen praktischen Generator, welcher die Teilnahme an der Aktion erleichterte:

https://pride.hfz.wtf/

Wie ist der erste Stolzmonat verlaufen?

Der Stolzmonat hat das nationale Gemeinschaftsgefühl, welches in unserer Zeit vielleicht während der WM 2006 seinen unverhofften Höhepunkt erreichte, wieder geweckt und gezeigt, dass man dafür eigentlich gar keinen Fußball braucht. Er hat uns vor Augen geführt, dass es doch einen großen Bedarf für diese Stimmung in unserem Land gibt und ein gestärkter Zusammenhalt einiges an kreativer Kraft entfalten und mehr bewegen kann als wir uns bewusst waren.

Viele anti-deutsche Medien, vom „Volksverpetzer“ bis hin zur öffentlich-rechtlichen Sendung „Monitor“ mit Georg Restle, haben sich natürlich furchtbar echauffiert und alle Register der fantasiereichsten Hetze gezogen, um den Stolzmonat in ein schlechtes Licht zu rücken. Nicht erst seit dem berühmten Videoausschnitt, in dem der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Deutschland-Fahne bei einer CDU-internen Feier unerwünscht war, wird versucht, den Deutschen das Zeigen der eigenen Nationalflagge schlecht zu machen.

Doch dies findet nun ein Ende. Die Freunde des deutschen Selbstwertgefühls ließen sich den Spaß bei dieser riesengroßen Party nicht verderben. Es wurden frohen Mutes weiter Memes produziert, sich untereinander fleißig vernetzt und all jene, welche der Aktion Negativität entgegenbringen wollten, mit Freundlichkeit und der Aufforderung mitzumachen geärgert.

(Eigenkreation)

Und damit kommen wir zum Ende dieser kleinen, rückblickenden Dokumentation. Heute ist der letzte Tag des ersten Stolzmonats und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, in dem die Aktion noch stärker auf die Straße getragen werden wird.

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